Bei dem Begriff „Erste-Hilfe-Kurs“ denken viele an trockene, langweilige Theorie und anstrengende Übungen. Ein Erste-Hilfe-Kurs ist vorgeschrieben um Einsatzkraft zu sein oder den Helfer- oder Retterschein zu bekommen – aber auch sonst ist solch ein Kurs sehr wichtig. Mit Beatrice Seybold vom Roten Kreuz Kalsdorf und der ÖWR Kalsdorf, ist ein Erste-Hilfe-Kurs aber ganz sicher alles andere als langweilig.
In der Dienststelle des Roten Kreuzes in Kalsdorf trafen sich die TeilnehmerInnen zu zwei achtstündigen Einheiten, in denen Bea Seybold gleich mit den allgemeinen Regeln der Ersten Hilfe begann. Danach folgten detailliertere Einführungen, von den verschiedenen Arten Patienten zu lagern, der Wiederbelebung eines/r reglosen Notfallpatienten/-in über die Vorgehensweise eines/r Ersthelfers/in bei Verdacht auf Vergiftung oder Verätzung bis hin Verbinde- und Versorgungstechniken bei diversen Wunden und starker Blutung. Dabei ließ die Ausbildnerin die TeilnehmerInnen auch an eigenen Erfahrungen aus dem Rettungsdienst teilhaben. Diese waren manchmal erschreckend, manchmal skurril, manchmal sehr bewegend, aber vor allem vermittelten sie den TeilnehmerInnen wie wichtig Erste Hilfe wirklich ist.
Auch auf die Wünsche und Interessen der TeilnehmerInnen ging Bea Seybold ein und prompt wurden etwa extra Übungen zur Rettung aus dem Auto mittels Rautekgriff eingeschoben. Auch für die TeilnehmerInnen, die bereits einen solchen Kurs absolviert hatten, gab es Neues zu lernen, da sich im Laufe der Zeit einige Vorgaben geändert hatten. Neben all dem kam der Humor auch nicht zu kurz, vor allem wenn die TeilnehmerInnen besonders enthusiastisch „Opfer“ für die anderen spielten. Alles in allem war dieser Kurs ein voller Erfolg, ein perfekter Mix aus Spaß und Wissensvermittlung in Theorie und Praxis. Der Dank aller Teilnehmer geht an Bea Seybold, eine Rot-Kreuz-Mitarbeiterin von ganzem Herzen, die diesen Kurs kostenlos und in ihrer Freizeit für die ÖWR Kalsdorf ermöglichte.