Der Sonntag, 21. August, war trotz des trüben Wetters ein Freudentag für die Österreichische Wasserrettung im Bezirk Liezen. Das neue Mannschaftstransportfahrzeug und das durch den Landesverband Steiermark der ÖWR angekaufte SideScanSonar konnten offiziell in den Dienst gestellt werden. Die Segnung wurde von Diakon Franz Brottrager, Kurat der ÖWR in der Steiermark, durchgeführt. Dieser betonte: „Der Segen Gottes ist gleichzeitig ein Auftrag für die Mitglieder der Wasserrettung, ihr Wissen und Können in den Dienst für die Allgemeinheit zu stellen!“
Regionsstellenleiter Rene Rössler konnte an diesem Freudentag neben einer großen Schar der „Wasserretterfamilie“ die Bürgermeisterin von Liezen Roswitha Glashüttner und ihre Stellvertreterin Andrea Heinrich am Stützpunkt in Liezen begrüßen. Von den Einsatzorganisation waren Vertreter vom Zivilschutzverband und von den Such- und Rettungshunde Österreich zugegen.
Bei der Begrüßung erinnerte Rössler, dass vor 50 Jahren die Bezirksstelle Liezen der ÖWR gegründet wurde. Diese wurde nach einigen Jahren von seinem Vater Josef Rössler übernommen, der den Grundstein für die heutige Größe legte. Heute noch ist Josef Rössler in seiner Pension so gut es geht für die Wasserrettung da und übernimmt einen Großteil der Schulschwimmkurse, wofür ihm im Rahmen der Feier auch herzlich gedankt wurde. Josef Rössler meinte: „In dieser Stunde möchte ich nicht nur jenen danken, die sich heute tatkräftig für die Wasserrettung einsetzen, sondern auch jenen, die in der Aufbauarbeit tätig waren, heute aber aus unterschiedlichen Gründen nicht mehr aktiv dabei sind.“
Diakon Franz Brottrager betonte im Rahmen der Segnung: „Ich halte es für besonders wichtig, dass alle Einsatzorganisationen mit ihren eigenen Stärken gut zusammenarbeiten und für die Allgemeinheit da sind. Gerade das heute in den Dienst gestellte Sonar kann ein Anlass sein, diese Zusammenarbeit zu verbessern.“ Weiters ermutigte er auch in seiner Funktion als Kurat und Notfallseelsorger, dass die Mitglieder der ÖWR nach belastenden Einsätzen die Hilfe von ihm oder anderen Mitgliedern des Kriseninterventionsteams in Anspruch nehmen: „Es ist keine Schande, wenn ich mir jemanden zum Gespräch hole.“
In den Grußworten dankte Bürgermeisterin Roswitha Glashüttner der heute so zahlreich vertretenen „Wasserretterfamilie“ für ihr Wirken: „Es ist schön zu sehen, wie sehr Alt und Jung zusammen helfen und für einander da sind.“ Gerade die letzten Tage und Wochen, so Glashüttner weiter, haben gezeigt, wie wichtig die Einsatzorganisationen sind. Mit einem Versprechen lies die Bürgermeisterin aufhorchen: „Ich weiß, dass ihr es nicht leicht habt. Wir sind schon lange auf der Suche nach einer neuen Bleibe für euch. Nun ist es gelungen, dass die ehemalige Questerhalle euch zur Verfügung gestellt wird. Ich hoffe, dass wir dieses Vorhaben in naher Zukunft umsetzen können.“ Und die designierte Bürgermeisterin Andrea Heinrich, die im September das Amt antreten wird, ergänzte: „Meine Unterstützung ist euch gewiss!“
In diesem Sinne konnte der feierliche Nachmittag mit einem fröhlichen Zusammensein ausklingen.